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Autor: Andreas Schwering

Uganda 29.07.24 – 08.08.2024: Reise der fünf Vereinsmitglieder Antonius Derda, Bernd Abel, Bernd Wilkens, Reinhard Gügelmeyer und unser Fachmann für Hallenbau Werner Klues nach Uganda

Am 29.07.2024 begann unsere Reise von Hamburg in Richtung Uganda.

Nach unserer Landung um 22:00 Uhr in Uganda sind wir in unserer Unterkunft, dem Ulrika Guest House in Kisubi angekommen. Dort wurden wir herzlich aufgenommen und mit einem Nachtmahl begrüßt. Am nächsten Morgen ging es zur Baustelle in Kisubi am Viktoriasee. Hier haben wir ein Grundstück von ca. 3 ha Größe vom Erzbischof von Kampala zur Nutzung für unsere Aktivitäten zur Verfügung gestellt bekommen. Unser Plan ist es, in Zukunft hier einen Ausbildungsstandort zu entwickeln. Es sollen dann Berufe wie Tischler, Metallbauer, Maurer und in der Landwirtschaft ausgebildet werden.

Außerdem soll eine Produktionsstätte für Fischfutter aufgebaut werden. Dies ist nötig, um hochwertiges Futter für die Fischzucht herzustellen, die an unseren Standorten für die Ernährung der Kinder in unseren Kindergarten und Schulen gezüchtet werden. Das Problem vor Ort ist, dass das Fischfutter in Uganda eine nur sehr schlechte Qualität hat. Ein Import von Fischfutter aus Kenia kommt aus nachhaltigen und Kostengründen nicht in Frage.

In den letzten Monaten haben unsere Helfer unter Federführung von Christopher Mapeera das Stahlgerüst und die Bodenplatte hergestellt. Unsere Aufgabe war es jetzt, das Dach und die Wände anzubringen. Ein Dank gilt Wolfgang Husen aus Surwold, der uns die Stahlhalle gespendet hat.

Die Arbeitsweise in Uganda ist schon eine andere. Technische Hilfsmittel wie Kräne gibt es hier nicht.

Dafür wird viel in Handarbeit, mit Seilen und anderen Hilfsmitteln gearbeitet. Unser Dank gilt auch hierfür Christopher und seinen Mitarbeitern. Durch die vielen Helfer schritten die Arbeiten zügig voran.

Am dritten Tag haben wir uns eine Auszeit genommen und ein Ausbildungswerk in Nakaziba von Stefan Pleger aus Österreich besichtigt. Hier wird in vielen Ausbildungsberufen ausgebildet. Besonders für behinderte Menschen wird die Möglichkeit für eine lebenswerte Zukunft in Uganda geschaffen.

Allein an diesem Standort haben 250 Kinder und Jugendliche aus besonders armen Familien eine Chance für die Zukunft. Diese werden durch 20 Lehrer betreut. Durch die Herstellung verschiedenster Dinge des täglichen Lebens und durch den Einsatz von erneuerbaren Energien trägt sich dieser Ausbildungswerk von selbst.

Am nächsten Tag haben wir an unserem Ausbildungszentrum weitergearbeitet. Parallel dazu konnten wir gespendete Materialien aus unseren gelieferten Containern sortieren und an viele verschiedene Standorte in Uganda versenden oder diese wurden direkt abgeholt.

Am siebten und achten Tag haben wir uns auf dem Weg zu unserem Kindergarten nach Kako gemacht. Hier finden zurzeit 68 Kinder einen Patz für ihren ersten Bildungsweg. Einige davon haben aufgrund Ihrer Herkunft die Möglichkeit eine 24 Stunden Betretung zu erhalten. Viele der Kinder werden durch Patenschaften aus Deutschland unterstützt. Wegen einem Problem an der Photovoltaikanlage konnten wir eine Reparatur vor Ort beauftragen, um für die Nächte ein bisschen Licht zur Verfügung zu stellen.

An den folgenden Tagen haben wir, soweit möglich, die Halle fertig gestellt. Die letzten Arbeiten werden jetzt durch Christopher erledigt. Ein Wassertank mit 10000 Litern Fassungsvermögen, der das Wasser von dem neuen Dach auffangen sollen, wurde gekauft. Dieses Wasser kann dann als Trinkwasser oder zur Bewässrung genutzt werden. Aufgrund der länger werdenden Trockenzeiten wegen des Klimawandels ist dies eine wichtige Versorgung mit Wasser.

Ein besonderes Erlebnis war es, dass wir ein Richtfest mit den Nachbarn feiern durften. Ein standesgemäßer Richtspruch von Antonius und Bernd Wilken und viele Gesang von den Nachbarn gehörte natürlich dazu. Eine große Dankbarkeit wurde uns von so vielen Menschen vor Ort entgegengebracht. Wir von der BeLu Ugandahilfe sind sehr stolz jetzt diesen großen Schritt für unser Ausbildungswerk geschaffen zu haben.

Bei unserem nächsten Einsatz vor Ort können wir die ersten Maschinen für die Tischlerei aufstellen und die Halle mit einer großen Photovoltaikanlagen mit erneuerbarer Energie versorgen. Außerdem wollen wir unseren neu gebohrten Brunnen für das Grundstück in Betrieb nehmen.

Bernd und Ludwig erhalten den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Heute war ein besonderer Tag für die BeLu Ugandahilfe e.V. und ein unvergessliches Ereignis für unsere Gründungsmitglieder Bernd Rickermann und Ludwig Wilkens.

Für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr soziales Engagement wurde Bernd und Ludwig heute das Verdienstkreuz am Bande durch Landrat Marc André Burgdorf verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde drückten außerdem Hartmut Moorkamp (Landtagsabgeordneter), Wilhelm Munk (Bürgermeister Lorup) und Frank Klaß (Samtgemeindebürgermeister Sögel) ihren Respekt sowie ihre Anerkennung aus.

Das gesamte Team der BeLu Ugandahilfe e.V. ist stolz auf unsere Vorsitzende und gratuliert herzlich zu der höchsten Anerkennung die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.

Drei Seecontainer auf dem Weg nach Uganda

Es ist soweit! In den letzten Jahren wurden viele Sachspenden „Krankenhausausstattung, Werkhalle, Windkraftanlagen, Wasserpumpen, Solaranlagen, Steinpressen, Nähmaschinen, Werkbänke, Tafeln für die Schule, Bekleidung, Schuhe und vieles mehr“ bei BeLu abgegeben und in Löningen in die Container verpackt. Die große Spendenbereitschaft unserer Freunde und Förderer haben uns wieder einmal begeistert und sehr geholfen. All diese Sachspenden wurden in einer Halle auf dem Gelände des Logistikunternehmens Willen in Löningen gesammelt und zwischengelagert. Nun konnten sie in je zwei 40 Fuß große (12,1×2,4×2,6 Meter) und einem 20 Fuß großen (6×2,4×2,6 Meter) Seecontainer verstaut werden.

Nachdem Martin Pohlmann die gesamten schriftlichen Formalitäten eingereicht und dokumentiert hat, konnte der Auftrag für die Verschiffung endlich weitergeleitet werden. Am 27.12.2022 wurden die Container von Hamburg aus auf die Reise geschickt. Die verplombten Container werden Mitte Februar im Hafen von Mombasa (Kenia) ankommen und anschließend per Lkw in die ugandische Hauptstadt Kampala am Viktoriasee weitertransportiert. Ein Teil der Transportkosten wird von der vom Bund finanzierten Organisation „Engagement Global“ übernommen. Vor Ort werden die Hilfsgüter dann von vertrauenswürdigen Partnern und Christopher Mapeera den einzelnen Standorten zugewiesen. Nachdem die rechtlichen Zollangelegenheiten geklärt sind, wird auch ein BeLu Team bei der Verteilung vor Ort sein.

BeLu – Ugandahilfe errichtet Fischfarm

Nun ist es endlich soweit, unsere Fischfarm (Aquaponik) geht nach langer Bauzeit in Kampala, der Hauptstadt Ugandas, in Betrieb. Viele Verzögerungen durch die Coronapandemie und Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung verzögerten und erschwerten den Start. Doch nun sind die ersten Fische eingesetzt und Gemüse auf dem Grundstück eingesät und gepflanzt.

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